Weg frei für die neue kommunale Abwasserrichtlinie

Bergheim, den 22.02.2024

Mit der Ende Januar 2024 erzielten Trilog-Einigung geht die Überarbeitung der über 30 Jahre alten Kommunalabwasserrichtlinie in die Schlussphase.

Wenn das EU-Parlament kurz vor der Europawahl am 22.04.2024 in finaler Lesung die neue Richtlinie verabschiedet, wird Deutschland sich schleunigst an die Umsetzung in deutsches Recht machen müssen.

Mit der neuen Richtlinie werden wichtige Vorgaben für die Abwasserreinigung getroffen. Insbesondere die verbindliche Einführung der Erweiterten Herstellerverantwortung zur Finanzierung der 4. Reinigungsstufen gilt als Meilenstein der Etablierung des Verursacherprinzips. Die geplante Kommunalabwasserrichtlinie bringt wichtige Neuerungen für die Elimination von Spurenstoffen, für den Ausbau der Eigenenergieerzeugung, als auch Verschärfungen für die Nährstoffelimination.

 

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Spendenaktion für ukrainische Wasserwirtschaft geht weiter

Bergheim, den 15.01.2024

Fast zwei Jahre Angriffskrieg in der Ukraine haben viel Zerstörung hinterlassen. Dabei leidet die Bevölkerung besonders unter den Angriffen auf die Infrastruktur der Daseinsvorsorge. Denn ohne funktionierende Anlagen der Energie- und Wasserwirtschaft stehen die Menschen in der Ukraine vor einer humanitären Katastrophe. Die Verbände der deutschen Wasserwirtschaft haben sich daher von Anfang an gemeinsam organisiert, um der ukrainischen Wasserwirtschaft Unterstützung anzubieten. Jetzt kommt es darauf an, dieses hohe Engagement aufrecht zu erhalten, denn die Zerstörung hört nicht auf. Die Informationen zu den Spendenmöglichkeiten finden Sie hier.

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Wasserwirtschaft in NRW bietet Mehrwert für Mensch und Natur – Im Dialog mit Umweltminister Oliver Krischer

Bergheim, den 14.08.2023

Die besondere Gewässermaßnahme des Niersverbands „Fritzbruch“ in Viersen-Süchteln bot am Montag, den 14.08.23 die richtige Kulisse für ein gemeinsames Treffen der Vorstände und Vorständinnen der Wasserwirtschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen mit Landesumweltminister Oliver Krischer. Die Besonderheit der naturnahen Umgestaltung der Niers in Viersen-Süchteln liegt darin, dass sie mehrere, verschiedene Ziele in einem Projekt miteinander verbindet. Dazu gehören die Erreichung der Gewässerverträglichkeit von Einleitungen und die Schaffung natürlicher Retentionsräume für Starkregenereignisse. Gleichzeitig entstehen Auen für die Niers und es erfolgt die Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie sowie von Naturschutzzielen durch die Schaffung eines Habitats für Wat- und Wiesenvögel. Die Maßnahme trägt auch zur Aufwertung des Landschaftsbildes bei.

Durch gesetzlichen Auftrag haben die Wasserwirtschaftsverbände die Verantwortung für ein ganzheitliches Flussgebietsmanagement und damit für die Erhaltung und Verbesserung des Wasserschatzes in ihren jeweiligen Flusseinzugsgebieten übernommen. Zu ihren Aufgaben zählen neben der Abwasserbeseitigung, der Ausgleich der Wasserführung bei Hochwasser und in Trockenzeiten sowie die Überwachung der Grundwasserstände in aktiven und ehemaligen Bergbaugebieten. Sie kümmern sich auch um die Unterhaltung und Renaturierung der Flüsse sowie um den Schutz und die Bereitstellung der erforderlichen Wasserressourcen für die Trinkwassergewinnung. 

Die Wasserwirtschaftsverbände freuen sich, dass NRW-Umweltminister Oliver Krischer der Einladung der agw gefolgt ist. Bei dem Treffen stand die gemeinsame Diskussion mit dem Minister um zukünftige Herausforderungen und die Vielfältigkeit der Wasserwirtschaft in NRW im Vordergrund.
 

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Information der agw anlässlich des Weltwassertags 2024

Bergheim, den 22.03.2024

Anlässlich des Weltwassertages 2024 mit dem Thema „Wasser für den Frieden“ möchten wir auf die Bedeutung von Wasser im Spannungsfeld zwischen Frieden und Gewalt anhand der drei von den Vereinten Nationen definierten Kernbotschaften aufmerksam machen:

-  „Water can create peace or spark conflict“: Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte auslösen. Wasserknappheit, Wasserverschmutzung oder eine ungleiche Verteilung von Wasser können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern verstärken.

- „Prosperity and peace rely on water“: Da die Auswirkungen des Klimawandels zunehmen und die Weltbevölkerung wächst, ist es dringend erforderlich, sich für den Schutz und die Erhaltung unserer wertvollsten Ressource zusammenzuschließen. Denn Gesundheit und Wohlstand, Nahrungs- und Energieversorgung, wirtschaftliche Produktivität und nicht zuletzt alle Arten von Ökosystemen sind abhängig von einem gut funktionierenden und gerecht verwalteten Wasserkreislauf Dafür setzen wir uns über gelebtes ganzheitliches Flussgebietsmanagement in unseren Einzugsgebieten ein.

- „Water can lead us out of crisis“: Wir können die Harmonie zwischen Gemeinschaften und Ländern fördern, indem wir uns gemeinsam für eine faire und nachhaltige Nutzung von Wasser einsetzen. Auf internationaler, regionaler wie auch auf lokaler Ebene.

„Für uns als große Wasserverbände in NRW ist es oberste Prämisse mit den uns anvertrauten Ressourcen verantwortungsbewusst, sparsam und nachhaltig umzugehen“, so die Vorsitzende der agw Frau Ludgera Decking. „Der wertschätzende Austausch innerhalb der Gremien und mit den Bürgerinnen und Bürgern ist gelebte Demokratie!“

Warum gibt es den Weltwassertag? Der Weltwassertag wird seit 1993 jedes Jahr am 22. März gefeiert. Der Tag wurde von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen, um auf die globale Bedeutung von Wasser aufmerksam zu machen. Er soll Bewusstsein für die Wasserthematik schaffen und auf die Umsetzung der sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) der UN 2030 Agenda hinweisen. Weitere Informationen untrer Water for Peace: https://www.un.org/en/observances/water-day).

Weitere Informationen:

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Wir stehen gemeinsam für Vielfalt und Toleranz!

Bergheim, den 21.02.2024

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agw trifft Waterschap Limburg: Ein Wissensaustausch über die Herausforderungen der Wasserwirtschaft

Bergheim, den 13.09.2023: 

Auf Einladung der Waterschap Limburg hat die agw-Geschäftsstelle zusammen mit weiteren Teilnehmer:innen der agw Mitglieder an einer gemeinsamen Exkursion ins Einzugsgebiet der Maas teilgenommen. 

Besichtigt wurden eine Gewässerrenaturierung in Ooijen-Wanssum, eine Fischtreppe in Roermond sowie der zentrale Kontrollraum in der Wasserbehörde. Während dieser Exkursionen ist intensiv über die aktuellen Herausforderungen hinsichtlich der Zunahme von Wetterextremen, aber auch der Wasserqualität gesprochen worden.

Jennifer Schäfer-Sack, Geschäftsführerin der agw, sagt dazu: „Ganzheitliches Flussgebietsmanagement impliziert bereits den Gedanken, dass unsere Wasserressourcen nicht an politischen Grenzen aufhören. Daher ist uns der fachliche Austausch mit weiteren Partnern besonders wichtig. Die Gewässerbewirtschafter stehen ja vor den gleichen Herausforderungen: Wertschätzung für das Wasser steigern, Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität sicherstellen, den demographischen Wandel bewältigen und vieles mehr! In diesem Zusammenhang können wir miteinander beraten, voneinander lernen und uns austauschen. Die Waterschap Limburg ist ein verlässlicher Partner.“

Die Gewässerbewirtschafter stehen vor den gleichen Herausforderungen: Wertschätzung für das Wasser steigern, Wasserverfügbarkeit und Wasserqualität sicherstellen, den demographischen Wandel bewältigen und vieles mehr! In diesem Zusammenhang können wir miteinander beraten, voneinander lernen und uns austauschen.

Um das gegenseitige Verständnis füreinander und die Kenntnis über die Gegebenheiten in den unterschiedlichen Ländern zu verbessern, werden auch in Zukunft gemeinsame Exkursionen mit der Waterschap Limburg geplant. 

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