Erftverband
Wasser soll vernünftig, solidarisch und nachhaltig bewirtschaftet werden – diesem Leitbild hat sich der Erftverband verpflichtet. Der Verband ist ein umwelt- und gemeinwohlorientiertes Non-Profit-Unternehmen. Er wird getragen von 257 Mitgliedern aus Kommunen, Kreisen, Elektrizitätswirtschaft, Gewerbe, Industrie, Wasserversorgung, Fischerei, Landwirtschaft und Bergbau. Verantwortungsbewusst und nachhaltig sorgt der Erftverband für den wasserwirtschaftlichen Interessenausgleich in der Region.
Das 1.920 km² große Verbandsgebiet entspricht dem Einzugsgebiet der Erft mit ihren Nebengewässern. Hier reinigt der Erftverband das häusliche Abwasser von rund 750.000 Einwohnern sowie das Abwasser von Gewerbe und Industrie. Zudem pflegt er die Gewässer und schützt die Siedlungsgebiete vor Hochwasser.
Der Tätigkeitsbereich des Erftverbands geht aber weit über das Verbandsgebiet hinaus. Mit einer Größe von 4.220 km² umfasst er das Gebiet, das durch den Rheinischen Braunkohlenbergbau beeinflusst ist. Dort erforscht der Erftverband die Entwicklung des Grundwasserstands, stellt die Wasserversorgung sicher und schützt die zahlreichen Feuchtgebiete.
Der Erftverband setzt innovative Techniken und Methoden ein. Nach der ersten deutschen Kläranlage mit Membrantechnologie betreibt er seit 2004 auch die weltweit größte kommunale Membranbelebungsanlage auf dem Gruppenklärwerk Nordkanal (Rhein-Kreis-Neuss).
Der Erftverband in Zahlen (April 2015)
Verbandsgebiet 1.918 km²
Tätigkeitsbereich 2.298 km²
Gesamtgebiet 4.216 km²
| Mitglieder des Erftverbandes (245) |
| 1. Braunkohlenbergbau | 12 |
| 2. Elektrizitätswirtschaft | 1 |
| 3. Kreisfreie Städte, kreisangehörige Städte und Gemeinden | 43 |
| 4. Kreise | 5 |
| 5. Unternehmen und sonstige Träger der öffentlichen Wasserversorgung | 42 |
| 6. Gewerbliche Unternehmen | 153 |
| 7. Erftfischereigenossenschaft | 1 |
| Mitglieder [einschließlich Mehrfachbenennungen] | 257 |
| Mehrfachbenennungen | 12 |
| Effektive Mitglieder | 245 |
Abwassertechnik |
| Anzahl kommunale Kläranlagen | 39 |
| Summe Ausbaugröße | 1,08 Mio. EW |
| Regenbecken | 396 |
| Pumpwerke | 126 |
| Kanalisationsnetze | 3 |
| Gesamtlänge Kanäle | 687 km |
| Rommerskirchen | 85 km |
| Meckenheim | 212 km |
| Zülpich | 180 km |
| Länge Verbindungssammler | 127 km |
| Druckleitungen | 83 km |
Oberirdische Gewässer |
| Fließgewässer | 1.275 km |
| Seen mit einer Wasserfläche von 116 ha | 5 |
| Unterhaltungswege | 74 km |
| Regelbare Wehre | 41 |
| 20 Hochwasserrückhaltebecken mit einem Stauraum von | 7,39 Mio m3 |
| Gewässermeistereien | 9 |
| Zentraler Betriebshof | 1 |
Wasserwirtschaftliche Beobachtung |
| Niederschlagsmessstellen (eigene) | 70 |
| Gewässerpegel | 40 |
| Gewässergütemessstellen | 70 |
| hiervon | |
| automatische Gewässergütemessstellen | 6 |
| Grundwassermessstellen | 1.293 |
| Grundwasserbeobachtungen | 44.376/a |
| Grundwasseranalysen | 1.516/a |
Wasserversorgung |
| Versorgungsbedarf | 609 Mio. m3/a |
| davon | |
| Trinkwasser | 137 Mio. m3/a |
| Fabrikationswasser | 105 Mio. m3/a |
| Kühlwasser | 300 Mio. m3/a |
| Sonstiges Wasser | 67 Mio. m3/a |
| Spezifischer Trinkwasserbedarf | 139 l/E |
