Wasserverband Eifel-Rur

Der Wasserverband Eifel-Rur nahm als sondergesetzlicher Wasserverband am 1. Januar 1993 seine Arbeit auf. Er ist zuständig für die Wasserwirtschaft im deutschen Einzugsgebiet der Rur. Diese fließt, aus dem Hohen Venn in Belgien kommend, durch die Nordeifel über Monschau, Heimbach, Kreuzau und Düren weiter nach Jülich und ins Heinsberger Land. Dort verlässt sie das Bundesgebiet in Richtung Niederlande und mündet nach wenigen Kilometern bei Roermond in die Maas. Das Einzugsgebiet ist in seinem südlichen Teil von den Mittelgebirgszügen der Eifel, in seinem nördlichen Teil von einer flachen Tiefebene geprägt.

Das Abflussverhalten der Rur ist sehr uneinheitlich, weshalb seiner Vergleichmäßigung eine wichtige Bedeutung zukommt.

Der WVER ist außerdem zuständig für die Bereitstellung von hochqualitativem Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung und den industriellen Bedarf, den Gewässerunterhalt, den Hochwasserschutz und die Reinigung häuslicher und industrieller Abwässer.

Die wichtigsten Nebengewässer der Rur sind Olef, Urft, Inde und Wurm. Die größte Stadt im Einzugsgebiet ist die Stadt Aachen. Der Verbandssitz ist in Düren.

Der WVER sieht sich als kostengünstiger, qualitätsorientierter und technisch innovativer Dienstleister im Bereich der Daseinsfürsorge für die Menschen in seinem Gebiet.

www.wver.de

Fakten (Stand 10/2022):

Verbandsgebiet:
deutsches Einzugsgebiet der Rur, 2.087 km² mit 1,1 Mio. Menschen

Beschäftigte:
ca. 620 Mitarbeitende und 24 Auszubildende

Talsperren:
sechs Talsperren mit insg. 295 Mio. m³ Stauvolumen

  • Oleftalsperre (19,3 Mio. m3)
  • Urfttalsperre (45,4 Mio. m3)
  • Rurtalsperre (202,6 Mio. m3)
  • Staubecken Heimbach (1,2 Mio. m3)
  • Staubecken Obermaubach (1,65 Mio. m3)
  • Wehebachtalsperre (25,1 Mio. m3)

 Gewässerunterhalt und Hochwasserschutz:

  • Betreuung von über 1.900 km Fließgewässern,
  • 53 Hochwasserrückhaltebecken

Abwasserreinigung:

  • 43 Kläranlagen mit einer Ausbaugröße von 2,1 Mio. EW
  • gereinigte Jahresabwassermenge ca. 125 Mio. m3
  • Betreuung von ca. 850 Sonderbauwerken (Pumpstationen und Regenüberlaufbecken)